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Januar 2025

Schön, dass Du da bist! Hier findest Du unsere monatlichen Gedanken rund um "die Sache mit der Vergänglichkeit".

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“Wo liegt das Mindestmaß an Würde?”

Kalender-JAN-2025Leben & Tod.org
00:00 / 50:21

In Episode13 unseres Podcasts tauchen wir gemeinsam mit unserem Gast Max in die faszinierende, oft verborgene Welt der Bestattungsbranche ein. Dabei werfen wir nicht nur einen Blick auf die Logistik und Prozesse, sondern vor allem auf die menschliche Seite des Todes. Max, ein 20-jähriger Student, teilt seine eindrucksvolle Erfahrung, die er bei einem eintägigen Praktikum in einem Bestattungsunternehmen gesammelt hat.

 

„Man denkt nie über den Tod nach – bis er plötzlich Teil deines Alltags wird.“ Dieses Zitat von Max bringt eine zentrale Erkenntnis der Episode auf den Punkt: Der Tod ist allgegenwärtig, und doch setzen wir uns kaum mit ihm auseinander – bis wir dazu gezwungen werden.

 

Highlights der Episode:

  • Einblicke in die Bestattungsbranche: Max schildert hautnah, wie schnell der Tod zur Routine wird und warum ein pragmatischer Umgang damit notwendig ist.

  • Eindrückliche Geschichten: Von der „Sozialbestattung“, bei der Menschen ohne Angehörige das absolute Mindestmaß an Würde zuteilwird, bis hin zu dem Moment, in dem Max erkennt: „Das waren Menschen, die gestern noch am Leben waren.“

  • Philosophische Reflexionen: Wir diskutieren, wie die Konfrontation mit der Vergänglichkeit unseren Blick aufs Leben verändert. „Man lebt nur einmal – aber was bedeutet das wirklich?“, fragt sich Max, nachdem er die Realität des Todes erlebt hat.

  • Humor und Tiefgang: Trotz des ernsten Themas gelingt es uns, die Episode mit Leichtigkeit und Offenheit zu gestalten. Denn wie Max sagt: „Es ist eine Industrie wie jede andere – nur mit deutlich mehr Tabus.“

 

Der Tod betrifft uns alle – und doch ist er eines der letzten großen Tabus unserer Gesellschaft. In dieser Episode öffnen wir eine Tür zu einem Thema, das mehr Aufmerksamkeit verdient. Max’ ehrlicher Bericht und die damit verbundenen Einsichten regen zum Nachdenken an: über die eigene Vergänglichkeit, den Umgang mit Verlust und die Bedeutung des Lebens.

 

Hör rein und lass dich berühren, inspirieren und überraschen. Die Episode bietet eine seltene Perspektive auf das, was hinter verschlossenen Türen geschieht – und zeigt, wie der Blick auf den Tod unseren Umgang mit dem Leben verändern kann.


Hör gerne zu und lass dich inspirieren. Und teile deine Gedanken dazu mit uns! Mail: jullay@lebenundtod.org

Bis dahin "Jullay!", eine gute Zeit und auf Wiederhören im Februar!
Clarissa, Samten & Ingo 

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Mit dieser romantischen Vorstellung eines Pferdegespanns für die letzte Reise zur Beisetzung hat die Wirklichkeit der Sozialbestattungen nach den Erfahrungen des Berliner Studenten Max so gar nichts gemeinsam. Absolut nichts.

Der Begriff „Sozialbestattung“ bezeichnet die Bestattung von Verstorbenen, für die Hinterbliebene oder vertraglich verpflichtete Dritte (zum Beispiel testamentarisch eingesetzte Erben, Verpflichtete aus einer Sterbeversicherung) für die Kosten der Bestattung weder aus dem Erbe noch mit eigenen finanziellen Mitteln (Einkommen und Vermögen) aufkommen können. In diesem Fall kann das Sozialamt auf Antrag und bei bei Vorliegen aller Voraussetzungen nach § 74 SGB XII die erforderlichen Kosten für eine einfache ortsübliche Bestattung ganz oder teilweise übernehmen.

Für anonyme, alleinlebende Verstorbene und Sterbefälle, bei denen (zunächst) keine bestattungspflichtigen Angehörigen bekannt sind oder sich niemand rechtzeitig um die Bestattung kümmert, ist das Ordnungsamt zuständig.

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